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– Spitzkehre –

Spitzkehre

Spitzkehre im Sand – Southhampton 1938

Eine Spitzkehre ist eine Technik um mit Skis in der Regel aus dem Stand eine 18o° Wende zu absolvieren. Die Spitzkehre war früher fester Bestandteil von Skilehrplänen, weil sie mit längeren Skis vor allem in steilerem Gelände und bei schlechten Schneebedingungen äusserst hilfreich ist. Unverzichtbar ist sie nach wie vor beim Tourenaufstieg in sehr steilem Gelände, mit wenig Platz für das „Ausgehen“ einer Kurve.

Für eine Spitzkehre stellt sich der Skifahrer mit paralleler oder leichter V-Stellung der Skis so zum Hang, dass er weder nach vorne noch nach hinten wegrutscht. Nun wird ein Ski angehoben und das Ski-Ende möglichst nahe der Skimitte, des Standbeins im 90° Winkel den Schnee gesetzt. Im nächsten Schritt wird, der Ski am Skiende um weitere 90° mit der Spitze zum Skiende des Standbeins gedreht. Das Gewicht wird auf den nach hinten zeigenden Ski verlagert und der andere Ski wird in einer schwungvollen Bewegung in die selbe Richtung nach gedreht.

Spitzkehren können entweder zum oder vom Hang abgewendet gemacht werden. Im Aufstieg ist meistens eine hangseitige Wende zweckmässiger und sicherer. In der Abfahrt eine talseitige dynamischer. Eine talseitige Spitzkehre in der Abfahrt, bei der der Skifahrer nicht zum Stillstand kommt, bezeichnet man in Österreich und Bayern auch als „Jaga-Schwung“ [Jäger Schwung].

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