– Firnschnee –
Firn (Firnschnee) wird durch folgende Tatsache charakterisiert: Die Partikel berühren sich, die Luftzwischenräume stehen miteinander in Verbindung. Die erste Eigenschaft unterscheidet den Firn vom Schnee in kristalliner Form, die zweite vom Eis.
Durch fortschreitendes Schmelzen und Gefrieren bilden sich aus Neuschnee immer mehr runde Schneekörner, die Körner verschmelzen auch miteinander. Durch die Abnahme der Hohlräume wird der Schnee dichter: bis zu 500 kg/m^3.
In der Schnee- & Gletscherkunde wird als Firn (von althochdeutsch firni „vorjährig“; vgl. schweizerdeutsch „färn“) oder Firnschnee Schnee bezeichne, der mindestens ein Jahr alt ist und somit eine Ablationsperiode überstanden hat. Firn entsteht, wenn die feineren Schneekristalle durch wiederkehrendes Auftauen und Gefrieren zu größeren graupelartigen, körnigen Gebilden verschmelzen. Dabei werden aus acht Metern Neuschnee ungefähr ein Meter Firn. Die Dichte von Firn liegt zwischen 0,4 und 0,8 g/cm³.
In Umgangs- und Fachsprache sind Firn auch gewisse Formen von Altschnee und Harsch:
- Firnfelder oder Altschneefelder auch wenn der Schnee noch kein Jahr alt ist
- Überfirnter Gletscher bezeichnet die neuere Schneeauflage eines Gletschers
- Die oberflächliche, weiche Schneeschicht, die sich im Frühling durch Sonneneinstrahlung und hohe Lufttemperaturen auf einer (in der vorausgehenden Nacht gefrorenen) Harschfläche bildet – „Ein Hang firnt auf“
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