– Slalomstrecke –
Der Slalom ist eine geländemässige und technische Komposition von Figuren, verbunden durch Einzel- und Mehrfachtore, welche einen flüssigen Lauf ermöglichen und die vielseitige skitechnische Prüfung dadurch erreichen, dass im Verlaufe eines Slalomkurses Richtungsänderungen mit sehr verschiedenen Radien vorkommen. Die Fahrstrecke wird durch zwei gleichfarbige Kippstangen markiert, die zur Seite gestoßen werden, aber mit den Skiern nicht „überfahren“ werden dürfen (so genanntes „Einfädeln“).
Der Kurs
Die ideale Slalomstrecke hat unter Berücksichtigung der in den vorliegenden Bestimmungen vorgeschriebenen Höhendifferenz und der Neigung des Hanges eine Reihe von Richtungsänderungen zu enthalten, die dem Wettkämpfer gestatten, technisch einwandfrei Tore zu durchfahren. Bei den Herren enthält ein Lauf in 55 bis 75 (durch Tore markierte) Richtungsänderungen, bei den Damen 45 bis 65. Der Höhenunterschied beträgt in Männer-Rennen 180 bis 220 m, für Frauen rund 120 bis 200 m.
Modus
Ein Rennen besteht aus zwei Durchgängen, deren Zeiten zu einem Gesamtresultat addiert werden. Im ersten Lauf wird nach Rangliste gestartet, im zweiten nach dem Ergebnis des ersten, zuerst der 15. bis zum Ersten und dann weiter mit dem 16. usw.
Geschichte
Der Österreicher Matthias Zdarsky, der als Pionier des heutigen Alpinen Skisports gilt und um die Jahrhundertwende aus Skandinavien übernommene Ausrüstung und Technik den Verhältnissen in den Alpen anpasste, steckte 1905 den ersten Slalom mit Fähnchen aus. Dabei handelte es sich um einen Slalom, der noch nach Stilnoten, nicht nach Zeit bewertet wurde. Der erste Slalom mit heutigem Zuschnitt wurde 1922 in Mürren (Schweiz) veranstaltet.
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